como la cerveza para los de Baviera
[Dos y medio kilogramos de arroz, pagados con dinero o con una libra de coca]
"Wie das Bier für die Bayern"
"Koka ist für die Bolivianer wie Bier für die Bayern" , sagt der Entwicklungshelfer Andreas Wauer, der im Auftrag der EU in den Yungas tätig ist. Kokain, das durch eine aggressive chemische Umwandlung von Koka gewonnen wird, ist hingegen für Europa und die USA bestimmt. Für Morales liegt das Problem daher in der Nachfrage, nicht im Angebot.
Auf 12.000 Hektar darf in den Yungas "legal" Koka kultiviert werden. Das entspricht der Regierung zufolge dem traditionellen Konsum. Doch laut der UNO beträgt die Anbaufläche derzeit mehr als das Doppelte. Wie viel Koka legal konsumiert und wie viel zu Kokain verarbeitet wird, weiß niemand genau. Oftmals kaufen die Drogenhändler auch legale Blätter auf den Großmärkten in La Paz, Cochabamba und Santa Cruz ein. Im Armenviertel El Alto bei La Paz sind in den vergangenen Jahren Drogenlabors wie Pilze aus dem Boden geschossen. Rund 100 Tonnen Kokain werden Schätzungen zufolge jährlich in Bolivien produziert.
Unbequeme Fakten
Unbequeme Fakten für Morales. Wenig Erfolg hatte bisher sein Appel an die Kokabauern, freiwillig überschüssige Kokaflächen stillzulegen. Nun will Morales die legale Anbaufläche auf 20.000 Hektar ausweiten und unternimmt, wie soeben in Wien, einen internationalen Vorstoß, um das Kokablatt zu rehabilitieren und Exportmärkte zu erschließen. Damit wäre den Bauern geholfen und das Angebot für die Drogenhändler verringert.
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